by
DrGabriel Lopes-Cardoso(Ludwig-Maximilians-Universität)
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Europe/Berlin
Hörsaal E7 (neu H030) (Fakultät für Physik der LMU München)
Hörsaal E7 (neu H030)
Fakultät für Physik der LMU München
Description
Die Stringtheorie ist ein vielversprechender Kandidat für eine vereinheitlichte Quantentheorie aller Wechselwirkungen. Anstelle von punktförmigen Teilchen werden ausgedehnte eindimensionale Objekte - nämlich Strings - als Bausteine der Theorie verwendet. Der Übergang von punktförmigen Teilchen zu Strings hat weit reichende Konsequenzen. Zum Beispiel sind die Unendlichkeiten, die bei der herkömmlichen Quantisierung des Gravitationsfeldes auftreten, in der Stringtheorie abwesend. Die Stringtheorie ist somit eine mathematisch konsistente Theorie der Quantengravitation und muss, wenn sie auch physikalische Gültigkeit besitzen soll, die Physik Schwarzer Löcher beschreiben können. Schwarze Löcher gehören zu den interessantesten Objekten im Universum. Sie besitzen thermodynamische Eigenschaften, insbesondere eine Entropie. Die Entropie eines Schwarzen Loches liegt weit über der Entropie eines typischen Sterns und damit über der Entropie des Vorläufers des Schwarzen Loches. Eine konsistente physikalische Theorie der Quantengravitation muss in der Lage sein, die riesige Entropie eines Schwarzen Loches zu erklären. Das ist im Rahmen der Stringtheorie möglich. In diesem Vortrag sollen verschiedene Aussagen über Schwarze Löcher und Stringtheorie, insbesondere aber auch die obige, allgemeinverständlich dargestellt werden.