Die kosmische Mikrowellenstrahlung liefert ein Bild des Universums, als es ungefähr 300.000 Jahre alt war. Es ist quasi das erste Ultraschallbild des Embryos Weltall. Wir sehen auf ihm, dass der Kosmos einige tausend Grad heiß war, aber dass es von Bildpunkt zu Bildpunkt winzige Unterschiede in der Temperatur gab. Was sagt uns dieses erste Abbild des Weltalls über seinen Ursprung? Welche Rückschlüsse können wir zum Beispiel auf die Temperatur des Urknalls ziehen? Was war mit der Materie, die ganz am Anfang noch zu einer heißen „Ursuppe“ komprimiert war – ein Zustand, für den sich die Teilchenphysiker sehr interessieren? Und welchen Zusammenhang gibt es zwischen dieser Babyphase und dem heutigen, „erwachsenen“ Zustand des Universums mit seinen Galaxien, Sonnensystemen und Schwarzen Löchern? Dr. Marco Drewes von der TU München wird an diesem Café & Kosmos Abend mit dem Publikum diskutieren, in welcher Weise rund 300.000 Jahre nach dem Urknall bereits die Weichen für die gesamte spätere Entwicklung des Kosmos gestellt waren.